Ergebnisse der Fachveranstaltung „Berufliche Zukunft beginnt in der Grundschule“ am 6. November 2024
Im Rahmen des „10 Jahre Berliner Schulpate-Geburtstagsjahres“ fand am 6. November 2024 die Fachveranstaltung „Berufliche Zukunft beginnt in der Grundschule“ statt.
Hier ein Rückblick auf die Veranstaltung:
Ein spannender Austausch prägte unsere Fachveranstaltung. Gemeinsam mit Expert:innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung und der Praxis konnten wir tief in das Thema der frühzeitigen beruflichen Orientierung eintauchen und wesentliche Ansätze zur Förderung der Berufswahlkompetenz bereits im Grundschulalter diskutieren.
Nach der Begrüßung durch Arne Lingott, Geschäftsführer von Berliner Schulpate, stimmte Manuel Epker, Geschäftsführer des IfBk – Institut für Bildungskooperation, die Gäste mit einer inspirierenden Keynote auf das Thema ein. Die Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch betonte die Wichtigkeit, bereits in der Grundschule mit der Berufsorientierung zu beginnen und dass Berlin bei dem Thema frühe Berufsorientierung eine Vorreiterrolle einnimmt.
Herzlichen Dank
Wir danken sehr herzlich allen Teilnehmenden: Katharina Günther-Wünsch (Bildungssenatorin), Markus Straube (Vizepräsident der Handwerkskammer Berlin), Robert Hüttner (Schulleiter der Gretel-Bergmann-Schule), Helmut Arndt (Ausbildungskoordinator bei Frisch & Faust), Dr.in Anna Carnap (Humboldt Universität zu Berlin), Birgit Jammes (GASAG AG), unseren Gästen sowie der Moderatorin Mia Heresch für ihre wertvollen Einblicke und inspirierenden Beiträge. Ihre Erfahrungen und Perspektiven unterstützen uns dabei, praxisnahe und zukunftsorientierte Strategien zur Förderung der frühen Berufsorientierung in Grundschulen weiter zu entwickeln.
Eine Zusammenfassung der Diskussionen
Auf der Veranstaltung wurden zentrale Fragen zur Zukunft der schulischen Bildung und ihren gesellschaftlichen Auswirkungen diskutiert.
Es wurde kritisiert, dass Schulen zu stark auf die Vorbereitung für das Gymnasium fokussiert sind. Gleichzeitig wurde benannt, dass in unserer Gesellschaft Chancen ungleich verteilt sind und ein höherer Schulabschluss und ein Studium die Wahrscheinlichkeit erhöhen, später mehr Geld zu verdienen.
Die Motivation der Schüler:innen und eine vielfältigere, praktisch orientierte Ausbildung wurden als wichtige Themen hervorgehoben. Frühzeitige berufliche Orientierung, handwerkliche Grundkenntnisse und Sprachkenntnisse wurden betont. Praktika und moderne pädagogische Methoden sollen stärker integriert werden. Die Veranstaltung forderte eine grundlegende Neuorientierung im Bildungssystem hin zu einem inklusiven, motivierenden und auf die berufliche Vielfalt vorbereitenden Ansatz.
Die Gesprächsrunde brachte auch konkrete Aspekte zur Sprache, wie die frühe berufliche Orientierung zu verankern ist:
- klarere Kommunikation
- positives Image des Handwerks
- Ausbildungsfähigkeit des Handwerks
- Kontakt von Schule und Wirtschaft
- frühe Einbindung von Vorbildern (Rolemodels)
- Berliner Schulpate soll ausgeweitet werden
- Wertschätzung aller Schulabschlüsse
- Bessere Einbindung der Eltern

