Diesmal waren nicht nur 4 Berufspat*innen zu Gast in der Grundschule am Nordhafen. Zusätzlich waren auch eine Journalistin und ein Fotograf dabei, um über die Berufe-Stunde zu berichten. Das Thema, bereits Grundschulkinder dabei zu unterstützen Berufswünsche zu entwickeln, war der Berliner Zeitung fast eine ganze Seite wert.

 

Wie kommt die Rohrleitung unter die Erde?

„Wer hat sich heute die Zähne geputzt und wer war schon auf der Toilette?“ Helmut Arndt, Ausbildungskoordinator bei Frisch & Faust, startete die Berufe-Stunde mit diesen alltäglichen Fragen und nutzte sie als Einstieg, um den Kindern ganz praktisch zu erläutern, wie Wasser überhaupt fließt unter der Erde. Unter seiner Anleitung konnten die Kinder eine echte Rohrleitung zusammenbauen. Und darüber, wie eine Rohrleitung überhaupt unter die Erde kommt, hatte noch keines der Kinder in der Klasse bisher nachgedacht …

Helmut Arndt von Frisch & Faust erklärt die bunte Welt der Rohre

Mutprobe! Wer probiert mal Ingwer?

Nicht alle Kinder kannten das Obst und Gemüse, das Stefanie Klug, Geschäftsführerin vom Bioladen Grünschnabel, mit in die Berufe-Stunde gebracht hatte. Scharfe Paprika, Peperoni, drei verschiedenfarbige Möhren, Ingwer und vieles mehr hatte sie in ihrem Körbchen. Die Kinder durften riechen, fühlen, kosten und erraten, was es war. Dann gab es noch eine Mutprobe: Wer isst ein Stückchen scharfen Ingwer? Einige trauten sich – und es gab sehr unterschiedliche Reaktionen …

Ein Elefant im Porzellanladen?

An einer der Stationen konnten die Schüler*innen vorsichtig eine dickflüssige Porzellanmasse in Gipsformen gießen. Mitgebracht hatte die Materialien Uta Koloczek, Inhaberin der Porzellan-Werkstatt manuFACTURY. Während die Masse aushärtete, sprach sie mit den Kindern über Ihre Arbeit. Besonders beeindruckt waren sie davon, dass die gelernte Porzellan-Designerin ihre Produkte bei 1260 Grad im Ofen brennt. Diesmal wurden allerdings keine Elefanten, sondern kleine Tassen gefertigt.

Mädchen sind oft die besseren Bauarbeiter!

Andreas Krebs, Geschäftsführer von Module Spezial-Gerüstbau, kam leicht verletzt in die Berufe-Stunde. Sein Daumen war mit einem Pflaster umwickelt, was aber halb so schlimm und keine Seltenheit sei, wie er sagte. Die Kinder durften Wasserwaage, Ratschenschlüssel, Hammer und Zollstock ausprobieren und er erklärte ihnen mithilfe seiner Werkzeuge, was eine Hebelwirkung ist. Als eine der Schülerinnen zweifelte, ob der Beruf denn auch für Mädchen geeignet sei, meinte Herr Krebs: „Mädchen sind oft die besseren Bauarbeiter!“